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Nusse verteidigt Bronzerang "Tief im Westen" fand die Wachablösung statt: Titelverteidiger Bochum unterlag der Landesauswahl Niedersachsens im Finale und Nusse bezwang Vizemeister Hamburg im Spiel um Platz drei. Mit diesen Überraschungsergebnissen ist nach Jahren Bochumer und Hamburger Dominanz eine neue Hackordnung im Rollstuhlbasketball der Damen hergestellt. Weder die Gastgeberinnen noch die Hamburgerinnen wurden ihren Favoritenrollen gerecht. "Die Luft an der Spitze ist dünner geworden", musste auch Frauen-Bundestrainer Holger Glinicki, zugleich auch Hamburgs Coach, erkennen. Mannschaften wie Nusse und das Niedersachsen-Team haben seiner Meinung nach klar den Anschluss geschafft. Bochum unterlag in einem hochklassigen Finale den spielstarken Niedersachsen 47:69 und die Rams-Mädels hatten beim 53:42 gegen Hamburg den längeren Atem. Der Weg in das "kleine Finale" war für das Team aus Schleswig-Holstein jedoch steinig. Zwar zeigte sich die zusammen gewürfelte Mannschaft aus Nusse, Kiel, Heidelberg und Zwickau gegen die Landesauswahlmannschaften aus Bayern (37:27) und Baden-Württemberg (39:38) schon erstaunlich spielstark, offenbarte jedoch eklatante Schwächen im Abschluss. Dadurch brachten die Rams-Mädels Hamburg in der letzten Samstags-Partie ins Spiel und kassierten eine verdiente 37:44-Niederlage. Die Abschlussschwäche sollte sich auch in der Halbfinalbegegnung mit Titelverteidiger "Uni" Bochum am Sonntag fortsetzen. Dieses entscheidende Spiel um den Einzug ins Finale wurde mit 49:60 am Ende etwas unglücklich verloren. "Dennoch, beide Niederlagen waren unnötig", ärgerte sich denn auch das Trainergespann Bernd Eickemeyer / Sascha Wenzel, die Herbert Tietz in Bochum vertreten mussten. Der scheidende Bundesliga-Coach der Nusse Rams hatte kurz vor den Titelkämpfen erneut Rückenprobleme bekommen, die seinen letzten Einsatz an der Seitenlinie unmöglich machten. Im "kleinen" Finale dann drehten die Nusserinnen auf, als ginge es für sie um den Titel. Fast schon spielerisch leicht befreiten sie sich aus der Pressdeckung der Hamburger und konterten den Vizemeister über zwei Viertel wieder und wieder geschickt aus. Auffällig dabei
waren besonders Barbara Kaiser (Zwickau/ 80%) und Clare Strange (Nusse/
86%), die zu leichten Fastbreak-Punkten kamen. Aber auch von den Centerpositionen
scorten die Rams jetzt sicher. Sylvia Hofmann (Zwickau/ 50%) und Inga
Orlowski (Nusse/ 62%) erzielten ebenfalls hohe Trefferquoten und ebneten
damit den Weg zum prestigeträchtigen Sieg über den Rekordmeister
aus der Hansestadt und zum Bronzeplatz bei den diesjährigen Deutschen
Meisterschaften.
Link zu den Ergebnissen: http://www.rtb-uni-bochum.de/dm2006/ergebnisse.html
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