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Spielerisch schwache Nusser bezwingen Lüneburg zum Saisonauftakt [14. Okt. 2007]

Rams starten mit Arbeitssieg in die Saison
Lange taten sich die Rollstuhlbasketballer aus Nusse schwer bei ihrem Auftaktspiel in Lüneburg. Am Ende jedoch stand ein klarer 72:46 (20:14; 32:23; 50:34)- Erfolg zu Buche. Auf dem Spielfeld wurde kein Feuerwerk abgebrannt, was auch daran gelegen haben mag, dass beide Seiten verletzungsbedingte Ausfälle zu beklagen hatten.

Während die Gastgeber ihren Spielmacher, den ehemaligen Nusser Andreas Rohde, vermissten, spielten die Rams ohne Neuzugang Lutz Ahrens. Zudem war Marian Hohmuth noch von einer Grippe geschwächt. Doch das wollte der Spielführer der Nusser nach der Partie nicht als Grund für die mittelmäßige Leistung gelten lassen: "Es war einfach nicht unser Tag. Wir können noch wesentlich mehr." Doch auch Lüneburg präsentierte sich nicht gerade in Hochform, was bezüglich des Ergebnisses für die Rams glücklich war.

Nach ausgeglichenem Beginn gingen die lauenburgischen Korbjäger Mitte des ersten Viertels in Führung. In dieser Phase erzielte der überraschend starke Hohmuth, der in dieser Saison zudem seine Mannschaft coacht, acht von am Ende 22 Korbpunkten in Folge. Die Weichen auf Sieg stellten die Rams mit einem furiosen 11:0-Punkte-Start in den zweiten Spielabschnitt. Hier zeichnete sich besonders Center Arjen Teetzmann aus, der am Ende mit 20 Punkten zweitbester Scorer der Nusser war.

Die spielerisch schwachen ersten beiden Viertel konnten im zweiten Spielabschnitt nicht vergessen gemacht werden, wenngleich das Spiel der Rams nach der Pause wesentlich besser organisiert war. Die Lüneburger steckten zu keinem Zeitpunkt der Partie auf, doch Nusse vergrößerte kontinuierlich seinen Vorsprung und durfte sich am Ende über einen, zumindest von Ergebnis her, optimalen Saisoneinstand freuen. Für die Rams trafen neben Hohmuth und Teetzmann noch Jan Wienk (14), Inga Orlowski (6), Axel Müller, Andre Stamer (je 4) und Olaf Heine (2).

Bereits am kommenden Wochenende wartet eine weitere undankbare Aufgabe auf die Rams: Sie müssen beim "angeschlagenen" Meisterschaftsaspiranten Hamburger SV Flagge zeigen. Der Erstligaabsteiger kassierte vergangenen Sonnabend eine bittere 62:69-Niederlage beim BBC Warendorf, konnte sich jedoch tags darauf mit einem 57:50-Sieg beim UBC Münster rehabilitieren.